Die Wirkung von Natur

Ein guter Teil un­se­rer Re­tre­ats fin­det draus­sen in der Natur statt. In der Natur kön­nen wir Ein­kehr hal­ten, kom­men zur Ruhe, kön­nen ver­tieft nach­den­ken und kon­tem­plie­ren. Die Wir­­kung der Natur auf den Men­­schen ist viel­­fäl­tig un­­ter­­sucht wor­­den. 

Hier kom­­men dazu ei­­ni­­ge Stu­­die­ner­­ge­b­­nis­­se (zu­­sam­­men­­ge­fasst in: Gans et al., 2020, ‚A­r­­beits­raum Na­tur‘): 

In der Natur zu sein 

  • ver­bes­sert die Stim­mung
  • ver­bes­sert das Selbst­wert­ge­fühl
  • er­höht die Auf­merk­sam­keits­fo­kus­sie­rung
  • beugt De­pres­si­on vor und lin­dert ihre Sym­pto­me
  • er­höht die sub­jek­tiv wahr­ge­nom­me­ne Vi­ta­li­tät
  • ver­bes­sert Wohl­be­fin­den (Le­bens­sinn, Vi­ta­li­tät, po­si­ti­ve Ge­füh­le)
  • re­du­ziert Angst und Grü­beln
  • re­du­ziert Stresss, för­dert Er­ho­lung


Die Wir­kung von Natur wird auch für den In­nen­raum un­ter­sucht. Dazu gibt es ein span­nen­des For­schungs­pro­jekt der For­schungs­grup­pe Work­place Ma­nage­ment der ZHAW.

Pflan­zen im Büro...

  • haben po­si­ti­ve Wir­kun­gen auf Ge­sund­heit und Wohl­be­fin­den
  • re­du­zie­ren Druck und Stress, stei­gern men­ta­le Aus­dau­er, ver­bes­sern die Stim­mung.
  • er­hö­hen Kon­zen­tra­ti­ons­fä­hig­keit und Pro­duk­ti­vi­tät und Kre­a­ti­vi­tät.
  • Mit­a­r­bei­ten­de von be­grün­ten Um­ge­bun­gen sind zu­frie­de­ner mit dem In­nen­raum­kli­ma

Hier geht’s zum Bio­phi­lia Li­ving Lab der ZHAW.

Bei al­le­dem ver­ges­sen wir aber bitte nicht: Diese Un­ter­su­chun­gen wur­den bei einer be­grenz­ten Grup­pe von Men­schen durch­ge­führt: Weis­sen, rei­chen und ge­bil­de­ten in einer In­dus­trie­na­ti­on le­ben­den Mensch­Bioen tut die Natur gut. Bei allen an­de­ren Men­schen – Armen, Peo­ple of color, In­di­ge­nen oder An­ge­hö­ri­gen von Min­der­hei­ten hat man keine Ah­nung. Dazu gibt es einen wich­ti­­gen, nach­denk­lich ma­chen­den Higgs-Ar­ti­kel

An­lei­tung für eine Kon­tem­pla­ti­on in der Natur

Gehe für dich an einen Ort in der Natur (in den Wald, einen ru­hi­gen Park, an einen Fluss). Ver­lang­sa­me be­wusst dei­nen Gang und rich­te deine Auf­merk­sam­keit zu­erst auf dich selbst: Nimm dei­nen Kör­per war, dei­nen Gang, den Boden unter dei­nen Füs­sen und dei­nen Atem­rhyth­mus. Viel­leicht schliesst du einen Mo­ment die Augen.

Dann rich­te deine Auf­merk­sam­keit auf die Natur um dich herum. Nimm sie mit all dei­nen Sin­nen wahr: Hö­rend, rie­chend, se­hend, er­spü­rend, schme­ckend. Blei­be auch mal ste­hen und ver­bin­de dich ein paar Mi­nu­ten mit dem Fluss oder einem Baum oder dem Sin­gen eines Vo­gels.

Sei im Hier-und-Jetzt.

In Ver­bin­dung mit dir und der Um­ge­bung.

Beitrag von Simone Inversini
Am 12.04.2023

Unser nächster Retreat:

Den inneren Kompass richten I22. – 24. Mai 2024Hier anmelden